Anarchie in den Internationalen Beziehungen

Anarchie in den Internationalen Beziehungen ist eine theoretische Annahme, die besagt, dass die souveränen Staaten als maßgebliche Akteure der internationalen Politik ihre Sicherheit nicht einer übergeordneten, normsetzenden, kontrollierenden und sanktionsfähigen Instanz (einer Weltregierung) anvertrauen können. In den Strömungen und Denkrichtungen der politikwissenschaftlichen Teildisziplin Internationale Beziehungen wird das Fehlen einer übergeordneten Macht unterschiedlich bewertet. Nach dem Neorealismus bleibt den Nationalstaaten entweder Selbsthilfe oder Kooperation. Laut Neoliberalem Institutionalismus wird die Anarchie durch zunehmende Interdependenzen zwischen den einzelnen Staaten und Gesellschaften eingehegt.


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